Schulen

Information zur „Sozialarbeit an Schulen“ an der Schule an der Karlstraße

Die Schule an der Karlstraße ist ein öffentliches Förderzentrum mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung. Im Schuljahr 2019/20 besuchten 147 Schülerinnen und Schüler in 18 Klassen die Schule. Seit September 2019 kooperiert die Schule an der Karlstraße mit der Delmenhorster-Jugendhilfe-Stiftung, wodurch eine Sozialpädagogin in Vollzeit für den Bereich „Sozialarbeit an Schulen“ eingesetzt werden konnte. Annkatrin Schnug ist als Sozialarbeiterin seit September 2020 an der Schule an der Karlstraße tätig.

An drei Standorten in Delmenhorst besuchen die Schülerinnen und Schüler der Schule an der Karlstraße die Jahrgänge 1-12. Dabei sind die Standorte wie folgt aufgeteilt: an der Steller Straße sind die Jahrgänge 1 bis 4, die Jahrgänge 5 bis 9 werden an der Karlstraße unterrichtet und die Abschlussstufe ist mit den Jahrgängen 10 bis 12 an der Fröbelstraße untergebracht.

Als Ziel der pädagogischen Arbeit wird an der Schule an der Karlstraße, das selbstbestimmte Handeln, das Erlernen von Respekt und die Wertschätzung sich selbst sowie anderen gegenüber als Grundlage der Arbeit betrachtet mit dem Ziel, dass jede/r Schüller/in an der Gesellschaft teilnehmen kann. Dieses Ziel lässt sich mit dem Leitgedanken „Schule ist nicht nur Lernort, sondern auch Lebensort“ der Delmenhorster-Jugendhilfe-Stiftung gut vereinbaren und in den Arbeitsschwerpunkten der Sozialarbeit an der Schule an der Karlstraße integrieren:

  • Sozialtraining
    In Kleingruppen oder im Klassenverbund finden wöchentlich Sozialtrainingsstunden statt. Die Förderung sozialer Kompetenzen und die Stärkung jedes Einzelnen innerhalb seiner Gemeinschaft stehen dabei im Mittelpunkt der Arbeit. Inhalte des Sozialtrainings sind: Gefühle, Klassengemeinschaft, Freundschaft, eigene Grenzen, STOP sagen, NEIN sagen, Respekt sowie Wutabbau mit dem Ziel ein gewaltfreies und wertschätzendes Miteinander im Schulalltag zu erzielen.
  • Einzelfallhilfe
    Die Einzelfallhilfe bietet unseren SchülerInnen Unterstützung und Beratung in besonderen Problemlagen an. Themen wie beispielsweise Trennung der Eltern, Gewalterfahrungen im häuslichen Raum, Drogenmissbrauch, psychische Erkrankungen der Kinder und/oder Eltern, Berichte der Fluchterfahrungen sowie Ängste können im geschützten Rahmen aufgefangen und thematisiert werden.
  • Elternarbeit
    Die Sozialpädagogin steht den Eltern als Ansprechpartnerin jederzeit zur Verfügung. Beratungstermine können telefonisch oder auch persönlich in der Schule vereinbart werden.
  • Netzwerkarbeit
    Durch die stetige Pflege der regionalen Netzwerkarbeit und somit der aktiven Arbeit in den Arbeitskreisen in und um Delmenhorst sind wir stets über die neusten Hilfsangebote und Erkenntnisse aller Trägerschaften in Delmenhorst informiert und können so in unserer Beratungstätigkeit auf professioneller Ebene agieren.
  • Ferienprogramm
    In den Oster- und Herbstferien finden innerhalb einer Woche sowie in den Sommerferien innerhalb von zwei Wochen freizeitpädagogische Angebote angeleitet durch die Sozialpädagogin und mögliche Kooperationspartner im Stadtteil statt.